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Berus, St. Martin

In der Kirche St. Martin Berus kann man noch das barocke Orgelgehäuse der Orgel des Klosters Wadgassen bewundern. Das klingende Werk geht bis heute in seiner Grundsubstanz auf ein Instrument zurück, das 1890 von Dalstein & Haerpfer aus Boulay errichtet wurde. Nicolas-Etienne Dalstein hatte zuvor bei Cavaillé-Coll in Paris gearbeitet, wo er Johann Karl Härpfer kennenlernte, mit dem er zusammen 1863 die gemeinsame Firma gründete. Sie war sehr erfolgreich und baute Instrumente in ganz Europa, aber auch in Kanada und Japan. Nach Kriegsschäden wurde die Orgel in St. Martin von Orgelbaumeister Georges Haupt repariert und erweitert. Auch ein neuer Spieltisch und ein Schwellkasten für das Obermanual wurden eingebaut. 1983 überholte der Orgelbaumeister Wolfgang Rehn vom renommierten Orgelbauunternehmen Kuhn aus dem schweizerischen Männedorf die Orgel. Der Kontakt kam über Rehns Ehefrau zustande, die aus Berus stammt. Zuletzt wurde die Orgel 2014 durch die Firma Hardt aus Weilmünster, die sich auf Orgelrestaurierungen spezialisiert hat, überholt. 

 

Quelle: Bernhard Bonkhoff: Historische Orgeln im Saarland

Disposition

I Hauptwerk

Bordun 16'

Principal 8'

Gamba 8'

Gedackt 8'

Octav 4'

Flöte 4'

Quinte 22/3'

Octav 2'

Mixtur 22/3'

Trompete 8'

II Schwellwerk

Geigenprincipal 8'

Fernflöte 8'

Salicional 8'

Flöte 4'

Nachthorn 2'

Oboe 8'

Tremolo

Pedal

Subbass 16'

Octavbass 8'

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