Saarlouis, St. Ludwig
Die Mayer-Orgel von St. Ludwig, der katholischen Hauptkirche von Saarlouis, zählt zu den vielseitigsten Instrumenten der Region. Klanglich und architektonisch ist sie singulär: Dank ihrer Position und Größe, die von Anfang an in die polygonale Struktur des Kirchenraums einbezogen wurde (den der berühmte Architekt Gottfried Böhm 1965-1966 verantwortet), imponiert sie Betrachtern und Zuhörern gleichermaßen. Als „monolithisches“ Zentrum rahmt die Empore aus Sichtbeton auf beeindruckende Weise die Silhouette des Orgelkörpers ein. Die „Skulptur“ des mächtigen und zugleich eleganten Prospekts aus neun Türmen wurde von Orgelbaumeister Gerd Mayer perfekt in den Raum integriert. Die Orgel gilt als besonderes Kulturgut der Region und ist in Rundfunk-, Schallplatten- und CD-Aufnahmen vielfältig dokumentiert. 1980 wurde sie nach den Ideen des damaligen Kirchenmusikers Hans-Georg Nicola (zusammen mit Prof. Paul Schneider) konzipiert, 2017 veranlasste Regionalkantor Armin Lamar eine grundlegende Sanierung und Erweiterung. Sie bildet das klingende Zentrum einer vielseitigen engagierten Kirchenmusik.
Disposition
I Rückpositiv
Holzgedackt 8'
Quintade 8'
Principal 4'
Metallflöte 4'
Principal 2'
Nachthornterz 13/5'
Larigot 11/3'
Cymbel 3-4f 2/3'
Cromorne 8'
Tremulant
II Hauptwerk
Bourdon 16'
Principal 8'
Doppelflöte 8'
Holzflöte 8'
Gambe 8'
Octave 4'
Rohrflöte 4'
Tenorflöte 4' [1]
Quinte 22/3'
Superoctave 2'
Cornet 5f 8'
Mixtur 5 f 11/3'
Trompete 8'
Röhrenglocken
III Schwellwerk
Gedackt 16'
Principal 8'
Metallgedackt 8'
Salicional 8'
Vox coelestis 8'
Principal 4'
Nachthorn 4'
Waldflöte 2'
Sesquialter 2f 22/3'
Oktävlein 1'
Acuta 3f 2'
Scharff 4f 2/3'
Fagott 16'
Hautbois 8'
Clairon 4'
Tremulant