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Niedaltdorf, St. Rufus

Die Orgel der Kirche Sankt Rufus ist sowohl das älteste, als auch eines der am besten erhaltenen Werke des Saarlouiser Orgelbauers Mamertus Hock. Es besitzt 14 klingende Register, verteilt auf zwei Manuale und Pedal. In ihrer ursprünglichen Disposition aus dem Jahr 1901 war im II. Manual eine Vox Coelestis und im Pedal ein Prinzipalbass 8' vorgesehen (statt derer später eine Rohrflöte 8' im I. Manual und ein Violoncello im Pedal eingebaut wurden). Auch der Prospekt der Orgel ist zeittypisch für die Jahrhundertwende um 1900: Sie entspricht einem neogotischen Typus, wie er damals u.a. auch von dem Orgelbauzulieferer August Laukhuff, Weikersheim in dessen Prospekten vorgeschlagen wurde, die nicht nur den Orgelbauern, sondern auch den für die Kirche verantwortlichen Architekten und Bauräten zur Orientierung dienten. Von Laukhuff bezog Hock auch die Metallpfeifen für dieses Instrument. Die Orgel wurde – mit fachlicher Beratung durch den ortsansässigen Kantor Johannes Racke – in zwei Abschnitten 2007 und 2008 durch die Orgelbaufirma Hardt aus Weilmünster fachmännisch restauriert. Sogar die Kalkantenanlage wurde wieder in Gang gesetzt, so dass die Orgel auch ohne Strom nutzbar ist.

Disposition

I Hauptwerk

Bordun 16'

Principal 8'

Flûte harmonique 8'

Rohrflöte 8'

Gamba 8'

Salicional 8'

Octave 4'

Mixtur III 22/3'

II Manual

Geigenprincipal 8'

Aeoline 8'

Lieblich Gedeckt 8'

Traversflöte 4'

Pedal

Subbass 16'

Violoncello 8'

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